Handwerk mit eigenem Rezept

Wenige Berufe haben eine so große Tradition wie das Bäckerhandwerk. Und bis heute gibt es die kleinen Betriebe, in denen in eigener Backstube gearbeitet wird, ebenso wie die industrie-ähnlichen Großbäckereien. Aber auch in Spezial-Bäckereien und in der Gastronomie sind ausgebildete Bäcker/-innen gefragt.

Bäcker/-innen stellen eine riesige Produktpalette von Broten, Brötchen und Feinbackwaren her. Traditionelle Rezepte und Herstellungsweisen sind die Basis des Berufs. Dabei kommt es aber auch darauf an, den Produktionsprozess in allen Stufen zu kennen und zu kontrollieren: Von der Qualität der Rohstoffe wie Mehl, Eier und Zucker über die chemischen Prozesse der Teiggärung bis zu der Physik des Backens gehört viel Wissen zum Handwerk. Auch die Fähigkeit, zum Beispiel neue Verfahrenstechniken anwenden und auf die Bedürfnisse der Kunden mit neuen Produkten reagieren zu können, ist gefragt.

Im Betriebsalltag ist Hygiene und Sauberkeit oberstes Gebot. Und auch die betriebliche Kostenkalkulation gehört zur dreijährigen Ausbildung. Die Arbeitszeiten von Bäcker/-innen sind gewöhnungsbedürftig: Zwischen drei und vier Uhr morgens müssen auch Azubis auf der Matte stehen. Oft wird auch sonnabends gearbeitet und rund um die Feiertage fallen meist Überstunden an. Nicht zuletzt: Das besondere „Klima“ der Backstube und die Arbeit mit großen Gebinden an Rohstoffen verlangt eine gewisse körperliche Belastungsfähigkeit.

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