Bauwerksabdichter/-in (m/w/d)

Lehrstellenatlas - weitere Informationen

Spezialisten fürs Dichthalten

Bauwerksabdichter/-innen schützen Konstruktionen aller Art vor ihrem größten Feind: der Feuchtigkeit. Tunnel und Brücken, U-Bahnhöfe, Tiefgaragen, Parkdecks, Balkons und Flachdächer sind nur einige Beispiel für ihre immer wechselnden Arbeitsplätze. Wo Wasser und Salz mit den Fugen in Wänden und Fundament eines Bauwerks in Berührung kommen, werden sie schnell Schaden anrichten, wird der Bewehrungsstahl rosten. Wo Schmelz- und Regenwasser nicht abgeleitet werden, sondern den Asphalt oder die Außenmauern unterlaufen, werden diese bald aufplatzen. Zwischen dem Betonkern eines Bauwerks und seiner Deckschicht, zum Beispiel dem Straßenasphalt, bauen die Bauwerksabdichter/-innen eine dritte, später unsichtbare Konstruktion ein, die dem Bauwerk Schutz und Dauerhaftigkeit gibt. Diese Dichtung ist jeweils ein kleines technisches Meisterwerk. Sie muss eng auf ihrem Untergrund aufliegen und flexibel mit der Deckschicht verbunden sein und sie muss unter schweren Lasten für viele Jahre stabil und intakt bleiben. Die richtigen Materialien, die richtigen Maße, der richtige Einbau sind dabei entscheidend: Bauwerksabdichtung ist ein Job für Spezialisten.

Von der Vorbereitung eines sauberen Untergrunds über den Zuschnitt von Schweißbahnen und die Mischung von Granulaten und Kunstharzen bis zum Einbau und der Aufbringung der Dichtmaterialien auch an kniffligen Stellen wie Stößen und Übergängen – Auszubildende haben viel zu lernen. Eine Besonderheit der Ausbildung: Es gibt bundesweit nur eine Berufsschule. Azubis aus ganz Deutschland treffen sich in Nürnberg zum zwei- bis vierwöchigen Blockunterricht.

Mehr Informationen zum Beruf hier

Zurück