Chemie trifft Technik

Chemie ist der Schlüssel zu erfolgreicher Industrieproduktion: Die richtigen chemischen Zusätze optimieren die Eigenschaften von Produkten und die Abläufe von Produktionsprozessen. Sie kommen bei der Verarbeitung von Kartoffeln zum Einsatz, um die Schaumbildung zu verringern, sie sorgen dafür, dass Sonnenschutzcremes lange wasserfest bleiben und bestimmen die Eigenschaften von Gummis in Reifen und Dichtungen. Die Liste ließe sich endlos fortführen: Chemische Zusatzstoffe sind in fast allen industriell gefertigten Alltagsgegenständen enthalten.

Chemikant/-innen steuern, betreiben, überwachen und pflegen die Anlagen, in denen diese Stoffe entstehen. In ihrer Verantwortung werden aus chemischen Rohstoffen genau die – oft geheimen – Zutaten, die die Hersteller brauchen. Anhand eines Produktionsprotokolls stellen Chemikant/-innen die Rohstoffe bereit, dosieren sie sorgfältig und befüllen und fahren die Anlagen. Dabei kommt es darauf an, Faktoren wie Temperatur, Druck und Rührgeschwindigkeit immer so einzustellen, dass die gewünschten Reaktionen ablaufen und das Endprodukt die geforderten Eigenschaften liefert.

Chemikant/-in ist ein Beruf ist, der ein gewisses Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften voraussetzt, aber auch den Umgang mit spannender Technik und körperliche Tätigkeiten verspricht.

In der Ausbildung erfahren Azubis viel über unterschiedliche chemische Herstellungsverfahren, verbringen aber auch Zeit im Warenlager, in der Schlosserei, der Elektrowerkstatt und im Labor des Ausbildungsbetriebs. In der Berufsschule werden weitere chemische Verfahren und Techniken gelehrt und naturwissenschaftliche Grundlagen vermittelt.

Die Perspektiven sind gut: Chemiekant/-innen werden dringend gebraucht. In der vielfältigen europäischen Chemieindustrie sind viele Spezialisierungen möglich und bieten sich Aufstiegschancen bis zum Industriemeister.

 

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