Handwerk mit Aussicht

Dass die Höhe keine Bedrohung ist, sondern ein interessanter Arbeitsplatz, erfahren Dachdecker schon in den ersten Monaten ihrer Ausbildung. Denn Sicherheit hat – auch und gerade bei den erfahrensten Gesellen auf der Baustelle – immer Vorrang, wenn sie zwischen Dachfirst und Sparren unterwegs sind. Wer das einmal verinnerlicht hat, der legt bald die Ängstlichkeit des Anfängers ab und findet seinen sicheren Stand auf dem Dach.

 

Geistesgegenwart und Gelassenheit, Beweglichkeit und Fitness bleiben aber wichtige Eigenschaften des Jobs in luftiger Höhe. Vor allem aber ist Dachdecker ein klassischer Handwerksberuf, in dem der geschickte und sorgfältige Umgang mit Material, Werkzeug und Maschinen gefragt ist, ein Beruf, in dem angepackt werden muss, in dem aber auch Improvisation und Eigenständigkeit wichtig sind. Denn jede Aufgabe, jede Baustelle, jedes Dach stellen ihre eigenen Herausforderungen. Und weil dabei oft auch Zimmerer-, Maurer- und Klempnerarbeiten anfallen, gelten Dachdecker als die Alleskönner unter den Bauhandwerkern.

 

Dachdecker sind darüber hinaus heute die Spezialisten für Dichtheit und Dämmung an Gebäuden aller Art – und haben sich damit ein Aufgabenfeld mit großer Zukunft erschlossen. Sie kennen die neuesten Energiestandards und bauen mit Dach und Dämmung auch moderne Umwelttechnik ein. Entsprechend haben sich Schwerpunkte und Fächer der Berufsschule erweitert: Neben den Handwerkstechniken stehen Energieeffizienz, Haustechnik  und Materialkunde auf dem Stundenplan.

 

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